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Kultursensible Alterspflege-Ausbildung / Entwicklung eines Qualifizierungskonzeptes
Ev. Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid
Im Zuge des demografischen Wandels sind ältere Menschen mit Migrationshintergrund eine der am stärksten wachsenden Gruppen in unserer Gesellschaft. Die Vorstellung, dass sie im Schoß der Großfamilie leben, ist ein sozialromantisches Vor-Urteil. Im Gegenteil leben Migrantinnen und Migranten deutlich häufiger allein als hier Geboren (Anteil der Ein-Personen-Haushalte 22 % bei Migrant/Innen, 17% bei Deutschen). Bei Pflegebedürftigkeit sind sie daher besonders auf professionelle Hilfe angewiesen.
Die Pflegeeinrichtungen haben es zunehmend mit einer Vielfalt von Lebenswelten zu tun und sind gefordert, eine kultursensible Pflege zu entwickeln, die älteren Menschen mit Migrationshintergrund eine angemessene Versorgung ermöglicht. Gegenwärtig bestehen für MigrantInnen erhebliche Barrieren, die Angebote der Altenhilfe zu nutzen; gleichzeitig sind viele Einrichtungen nicht auf die „fremden“ Anforderungen eingerichtet und es mangelt an Pflegepersonal, das mit entsprechendem Know-How Pflegeansätze für die Gruppe der MigrantInnen entwickelt und mit Leben füllt. Das Projekt erarbeitet ein Qualifizierungskonzept unter Einbeziehung von arbeitslosen Migrantinnen für eine kultursensible Altenpflege-Ausbildung, die dem Bedarf und den Möglichkeiten in Gelsenkirchen entspricht. Dies geschieht durch Gespräche mit Heimbewohnern, durch das Recherchieren in verschiedenen Heimen und die Erarbeitung von Lösungen bei Problemen. Dies erfolgt in vier Schritten: Erkundungsgespräche mit mindestens fünf Einrichtungen der Altenpflege zum Bedarf an und zu gewünschten Formen kultursenbsibler Altenpflege (1), Recherche nach den Ergebnissen von bundesweiten Pilotausbildungen und Modellprojekten in Bezug auf kultursensible Altenpflege und Adaption der Ergebnisse auf die Rahmenbedingungen in Gelsenkirchen (2), Erkundungsgespräche mit mindestens drei Migranten-Selbsthilfeorganisationen zum Bedarf an und zu gewünschten Formen kultursensibler Altenpflege sowie zur Werbung von Mirarbeiter/Innen mit Migrationshintergrund (3), Entwicklung eines Curriculums für die kultursensible Altenpflege und Sensibilisierung wichtiger Neztwerkakteure für eine Umsetzungsphase im Anschluss an das Projekt (4). Über die unterschiedlichen Bausteine verfolgt das Projekt das Ziel die beteiligten Migrantinnen von Anfang an bei der Konzeptentwicklung mit einzubeziehen und durch „learning by doing“ Kompetenzen im Bereich der kultursensiblen Altenpflege zu entwickeln.
Das Projekt ist ausschließlich für Migrantinnen ausgerichtet.
Kultursensible Alterspflege-Ausbildung / Entwicklung eines Qualifizierungskonzeptes
Im Zuge des demografischen Wandels sind ältere Menschen mit Migrationshintergrund eine der am stärksten wachsenden Gruppen in unserer Gesellschaft. Die Vorstellung, dass sie im Schoß der Großfamilie leben, ist ein sozialromantisches Vor-Urteil. Im Gegenteil leben Migrantinnen und Migranten deutlich häufiger allein als hier Geboren (Anteil der Ein-Personen-Haushalte 22 % bei Migrant/Innen, 17% bei Deutschen). Bei Pflegebedürftigkeit sind sie daher besonders auf professionelle Hilfe angewiesen.
Die Pflegeeinrichtungen haben es zunehmend mit einer Vielfalt von Lebenswelten zu tun und sind gefordert, eine kultursensible Pflege zu entwickeln, die älteren Menschen mit Migrationshintergrund eine angemessene Versorgung ermöglicht. Gegenwärtig bestehen für MigrantInnen erhebliche Barrieren, die Angebote der Altenhilfe zu nutzen; gleichzeitig sind viele Einrichtungen nicht auf die „fremden“ Anforderungen eingerichtet und es mangelt an Pflegepersonal, das mit entsprechendem Know-How Pflegeansätze für die Gruppe der MigrantInnen entwickelt und mit Leben füllt. Das Projekt erarbeitet ein Qualifizierungskonzept unter Einbeziehung von arbeitslosen Migrantinnen für eine kultursensible Altenpflege-Ausbildung, die dem Bedarf und den Möglichkeiten in Gelsenkirchen entspricht. Dies geschieht durch Gespräche mit Heimbewohnern, durch das Recherchieren in verschiedenen Heimen und die Erarbeitung von Lösungen bei Problemen. Dies erfolgt in vier Schritten: Erkundungsgespräche mit mindestens fünf Einrichtungen der Altenpflege zum Bedarf an und zu gewünschten Formen kultursenbsibler Altenpflege (1), Recherche nach den Ergebnissen von bundesweiten Pilotausbildungen und Modellprojekten in Bezug auf kultursensible Altenpflege und Adaption der Ergebnisse auf die Rahmenbedingungen in Gelsenkirchen (2), Erkundungsgespräche mit mindestens drei Migranten-Selbsthilfeorganisationen zum Bedarf an und zu gewünschten Formen kultursensibler Altenpflege sowie zur Werbung von Mirarbeiter/Innen mit Migrationshintergrund (3), Entwicklung eines Curriculums für die kultursensible Altenpflege und Sensibilisierung wichtiger Neztwerkakteure für eine Umsetzungsphase im Anschluss an das Projekt (4). Über die unterschiedlichen Bausteine verfolgt das Projekt das Ziel die beteiligten Migrantinnen von Anfang an bei der Konzeptentwicklung mit einzubeziehen und durch „learning by doing“ Kompetenzen im Bereich der kultursensiblen Altenpflege zu entwickeln.
Das Projekt ist ausschließlich für Migrantinnen ausgerichtet.